Günstige E-Citybikes: Erstaunlich gute Qualität


Touring Club Suisse (TCS)

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22.03.2024, Bern (ots) - E-Bikes sind in den Städten seit Jahren stark im Trend. Der TCS hat E-Citybikes aus dem unteren Preissegment miteinander verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass preiswerte E-Bikes von erstaunlich guter Qualität sind : Fünf von sieben bewerteten E-Bikes schliessen mit der Bewertung sehr empfehlenswert ab, zwei mit empfehlenswert.

Der Verkauf von E-Bikes in der Schweiz ist im Zeitraum von 2006 bis 2022 von 3000 auf 220'000 Exemplare gestiegen. Davon sind 90 Prozent den langsamen E-Bikes mit einer Geschwindigkeit von 25 km/h zuzuordnen. Der durchschnittliche Preis eines solchen E-Bikes beträgt rund 4500 Franken. Allerdings werden mittlerweile auch in der Schweiz viele E-Bikes aus dem günstigeren Preissegment verkauft. Gemeinsam mit dem Velojournal hat der TCS deshalb die meistverkauften E-Citybikes mit einem Verkaufspreis von maximal 2500 Franken und einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h getestet und miteinander verglichen. Geprüft wurden Antrieb, Qualität (Ausstattung), Sicherheit, Fahreigenschaften und Handhabung. Das beste Gesamtresultat erzielte das Beeq City Bike C500 Urban Motion von Decathlon.

Ausreichende Reichweiten für den Stadtverkehr

Gemessen am tiefen Preis erstaunt die hohe Qualität der in den E-Bikes verbauten Antriebe. Die Motoren sind zwar nicht sehr stark. Trotzdem unterstützen sie den Fahrer bzw. die Fahrerin spürbar. Alle E-Bikes erreichen trotz bescheidener Akkus Reichweiten von mindestens 40 Kilometern, was für den Stadtverkehr ausreichend ist. Die beste Bewertung für das Antriebssystem erreicht das Totem mit seinem starken, angenehm unterstützenden Ananda Motor. Das Antriebssystem von Allegro überzeugte am wenigsten. Der Motor ist schwach und bietet in steilem Gelände nur mangelhafte Unterstützung. Die Reichweite liegt mit gerade eben 40 Kilometern im Vergleich zu den anderen E- Bikes am unteren Ende der Skala.

Ausstattung : Sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis

Die Qualität der Ausstattung bzw. der verschiedenen Komponenten der E-Bikes ist in Anbetracht der Preiskategorie erstaunlich gut. Alle Bikes sind sehr empfehlenswert, mit Ausnahme von Allegro. Bei Allegro fallen vor allem das beschränkte Schaltspektrum, die geringe Unterstützung des Antriebs bei Steigungen, die aufwendige Demontage des Hinterrads sowie die insgesamt nur bedingt empfehlenswerte Beleuchtung auf.

Gute Bremsen - bei der Beleuchtung wird gespart

Alle E-Bikes verfügen über zweckmässige Scheibenbremsen. Die kürzesten Bremswege hatten das Beeq und das Leopard ; die längsten wurden bei Totem und Elops gemessen. Bei der Beleuchtung wurde bei gewissen Bikes offensichtlich gespart. So werden die Lichter mehrerer Bikes mit der Batterie betrieben, obwohl dies aus Sicherheitsgründen nicht der Fall sein sollte. Lobenswerte Ausnahmen sind Trelago und Leopard, die bei der Beleuchtung als einzige mit sehr empfehlenswert bewertet wurden. Bei der Gesamtbewertung der Sicherheit der Bikes schliessen das Leopard und das Beeq am besten ab. Unterdurchschnittlich bewertet werden das Totem und das Allegro.

Ausgeglichene Resultate bei Fahreigenschaften - grosse Unterschiede bei der Handhabung

Die Unterschiede bei den Fahreigenschaften sind gering. Als sehr empfehlenswert eingestuft wurden das Fischer und das Allegro. Tiefer bewertet wurden Beeq und Elops. Im Gegensatz zu den Fahreigenschaften unterscheiden sich die Testresultate bei der Handhabung der Bikes deutlich. Das Allegro wird als nur bedingt empfehlenswert eingestuft. Ein wichtiger Grund dafür ist der schlecht ausbaubare Akku. Das einzige Bike, das die Testenden in der Handhabung wirklich überzeugt, ist das Beeq. Es verfügt über ein gutes Akkuhandling, eine einfache Bedienung der Schalter und Hebel sowie das bestbewertete Display.

Sieben statt acht bewertete E-Citybikes

Ursprünglich wurden nicht sieben, sondern acht E-Bikes getestet. Das bestbewertete Ortler Bozen musste allerdings wegen einer Insolvenz des Herstellers aus der Bewertung gestrichen werden. Auf eine Gesamtbewertung für das Ortler Bozen wurde verzichtet, weshalb das Beeq City Bike von Decathlon zum Testsieger aufrückte.

TCS Tipps

  • Den online-Kauf eines E-Bikes sollte man sich gut überlegen: Bei einem Defekt fehlt der direkte Ansprechpartner und Ersatzteile sind unter Umständen nur beschränkt lieferbar.
  • Vor dem Kauf sollte man das E-Bike ausgiebig testen, um herauszufinden, ob zum Beispiel der Rahmen und die Motorenunterstützung passen.
  • In einer Stadt ist ein E-Bike mit einer Geschwindigkeit von 25 km/h ausreichend. Wer weitere Strecken fährt oder pendelt, sollte sich ein E-Bike mit 45 km/h leisten.

Pressekontakt:

Vanessa Flack, Mediensprecherin TCS
Tel. 058 827 34 41 | vanessa.flack@tcs.ch
pressetcs.ch | flickr.com



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Über Touring Club Suisse (TCS):
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.

Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
Quellen:
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